Samstag, 8. September 2012
me.nicky, 05:30h
Red Robin ist nicht Batman. Zum Glück!
Verlag: DC
Autor: Brian Q. Millar, Christopher Yost
Zeichner: Talent Caldwell, Yves Guichet, John Stanisci, Marcus To
Ausgabe: TP 2011 Panini Comics, Original in Batgirl 8, Red Robin 10-12
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Tim Drake ist zurück in Gotham City, und die Mordliga erwartet ihn schon.
Dass Ra's al Ghul es nicht sonderlich lustig findet, wenn man sich gegen ihn stellt dürfte inzwischen jedem klar sein. Doch wenn jemand versucht, gleich die ganze Liga auszulöschen, dann kann er schon etwas sauer werden.
Und wie Ra's so ist soll nicht nur Tim bestraft werden, sondern auch alle, die ihm in irgend einer Weise nahe stehen. Er veranlasst zeitgleiche Attaken auf die Batfamily, aber auch Aussenstehende wie Jim Gordon, Vicky Vale und Julie Madison.
Ausserdem bedroht er Hush, der momentan Bruce Wayne spielt und erpresst ihn, um so an das Wayne-Vermögen heranzukommen. Doch er hat nicht mit Bruce Waynes Auf-alles-vorbereitet-sein-Strategie gerechnet. Und er hat vergessen, dass Red Robin nicht Batman ist. Denn Red Robin hat Freunde. Und er scheut sich nicht, diese um Hilfe zu bitten.
Andererseits hat Tim auch nicht mit Tam Fox' Reporter-Abwehr-Strategie gerechnet.
Meine Meinung:
Das ist genau das, was ich in der letzten Rezension schon meinte.
"Ich bin nicht Batman. Ich habe Freunde."
Mit dieser Aussage ist der Kern der Geschichte eigentlich schon erklärt.
Tim geht es auch darum, den Menschen zu helfen und sie zu retten, aber er muss das nicht aus flaschem Stolz selbst erledigen.
Das zeigt, dass er von der ganzen Fledermaus-Sippe der gesündeste ist.
Er ist vielleicht nicht so hart wie Batman oder so begabt wie Nightwing, aber er weiss ganz genau was er tut und besitzt eine Eigenschaft, die den meisten anderen Superhelden fehlt: Er kennt seine Grenzen.
Er plant gut und arbeitet sehr effizient.
Natürlich lässt aber auch er es sich nicht nehmen, am Ende Ra's alleine gegenüber zu stehen und ihm persönlich mitzuteilen, dass er seinen Plan durchschaut hat.
Die Zeichnungen sind immer noch gut, der Batgirl-Teil gefällt mir nicht besonders, aber das ist nur das erste Viertel, der Rest wurde wieder von Markus To gezeichnet.
Ich hab ja in den letzten zwei Teilen schon geschrieben, dass ich die Reihe sehr gut finde, und das hat sich auch nicht geändert.
Mehr muss ich hier eigentlich nicht schreiben.
Der Band bildet eigentlich den Abschluss der kleinen Trilogie aus #1-3, man kann die ersten zwei aber auch problemlos ohne den dritten lesen und versteht dafür den dritten auch, ohne die ersten zwei.
Immer noch erhältlich, für 12.95€.
Verlag: DC
Autor: Brian Q. Millar, Christopher Yost
Zeichner: Talent Caldwell, Yves Guichet, John Stanisci, Marcus To
Ausgabe: TP 2011 Panini Comics, Original in Batgirl 8, Red Robin 10-12
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Tim Drake ist zurück in Gotham City, und die Mordliga erwartet ihn schon.
Dass Ra's al Ghul es nicht sonderlich lustig findet, wenn man sich gegen ihn stellt dürfte inzwischen jedem klar sein. Doch wenn jemand versucht, gleich die ganze Liga auszulöschen, dann kann er schon etwas sauer werden.
Und wie Ra's so ist soll nicht nur Tim bestraft werden, sondern auch alle, die ihm in irgend einer Weise nahe stehen. Er veranlasst zeitgleiche Attaken auf die Batfamily, aber auch Aussenstehende wie Jim Gordon, Vicky Vale und Julie Madison.
Ausserdem bedroht er Hush, der momentan Bruce Wayne spielt und erpresst ihn, um so an das Wayne-Vermögen heranzukommen. Doch er hat nicht mit Bruce Waynes Auf-alles-vorbereitet-sein-Strategie gerechnet. Und er hat vergessen, dass Red Robin nicht Batman ist. Denn Red Robin hat Freunde. Und er scheut sich nicht, diese um Hilfe zu bitten.
Andererseits hat Tim auch nicht mit Tam Fox' Reporter-Abwehr-Strategie gerechnet.
Meine Meinung:
Das ist genau das, was ich in der letzten Rezension schon meinte.
"Ich bin nicht Batman. Ich habe Freunde."
Mit dieser Aussage ist der Kern der Geschichte eigentlich schon erklärt.
Tim geht es auch darum, den Menschen zu helfen und sie zu retten, aber er muss das nicht aus flaschem Stolz selbst erledigen.
Das zeigt, dass er von der ganzen Fledermaus-Sippe der gesündeste ist.
Er ist vielleicht nicht so hart wie Batman oder so begabt wie Nightwing, aber er weiss ganz genau was er tut und besitzt eine Eigenschaft, die den meisten anderen Superhelden fehlt: Er kennt seine Grenzen.
Er plant gut und arbeitet sehr effizient.
Natürlich lässt aber auch er es sich nicht nehmen, am Ende Ra's alleine gegenüber zu stehen und ihm persönlich mitzuteilen, dass er seinen Plan durchschaut hat.
Die Zeichnungen sind immer noch gut, der Batgirl-Teil gefällt mir nicht besonders, aber das ist nur das erste Viertel, der Rest wurde wieder von Markus To gezeichnet.
Ich hab ja in den letzten zwei Teilen schon geschrieben, dass ich die Reihe sehr gut finde, und das hat sich auch nicht geändert.
Mehr muss ich hier eigentlich nicht schreiben.
Der Band bildet eigentlich den Abschluss der kleinen Trilogie aus #1-3, man kann die ersten zwei aber auch problemlos ohne den dritten lesen und versteht dafür den dritten auch, ohne die ersten zwei.
Immer noch erhältlich, für 12.95€.
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Freitag, 7. September 2012
me.nicky, 12:22h
Leg dich nicht mit Ra's al Ghul an! Oder doch?
Verlag: DC
Autor: Christopher Yost
Zeichner: Ramon Bachs, Marcus To
Ausgabe: TP 2010 Panini Comics, Original in Red Robin 5-8
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Immer wieder werden Mitglieder von Ra's al Ghuls Mordliga Opfer des "Rat der Spinnen". Seine Mitglieder machen aus Spass Jagd auf die Assassinen des berüchtigten Kopf des Dämons und sehen es als eine Art sportliche Herausforderung, die Liga Stück für Stück zu vernichten.
Um weitere Morde zu verhindern erzwingt sich Ra's die Hilfe Red Robins, in dem er Tam Fox, Lucius Fox' Tochter, als Geisel hält.
Er macht Red Robin zum Anführer seiner Anti-Spinnen-Einheit und gewährt ihm freie Hand. Tim möchte diese Möglichkeit nutzen, um die Mordliga von Innen heraus zu vernichten. Er nutzt ihr Computersystem, versucht sich so viele Informationen wie möglich zu merken und befiehlt "seinen" Männern, die Angreifer lebend gefangen zu nehmen. Letzteres stellt sich als schwierig heraus, da schon die blosse Berührung der "Spinnen" tödlich sein kann.
Red Robin ist beim grösste Detektiv der Welt in die Lehrer gegangen und denkt sich deshalb einen Plan aus, wie er zu Informationen aus erster Hand kommen kann.
Als er endlich ein Mitglied des Rates gefangen hat merkt er erst sehr spät, dass er sich gerade nur an einem Nebenschauplatz des Spieles befindet und die Haupthandlung gerade im Hauptquartier der Mordliga stattfindet. Dort, wo Tam gefangen gehalten wird.
Und selbst für Batman wäre es fast unmöglich, den Rat zu bezwingen, Tam zu retten und die Mordliga zu vernichten.
Aber Tim ist ja auch nicht Batman.
Meine Meinung:
Tim Drake erst mit und dann gegen Ra's al Ghul?
Einer der gefährlichsten Gegner Batmans soll auf einmal Interesse an einem seiner Nebenprodukte zeigen? Klingt das nicht irgendwie unlogisch und macht gar keinen Sinn?
Falsch.
Es macht sogar sehr viel Sinn.
Jeder Robin hatte schon einmal die Ehre, eine Rolle in einer von al Ghuls Geschichten zu spielen. Dick wurde entführt um Batmans Fähigkeiten als Nachfolger von Ra's zu testen, Jason wurde von Talia in ein Lazarusbad geschupst und so von den Halbtoten zurück geholt und Damian, na ja, ist sein Enkelsohn.
Von Tim ist er aber seit längerem fasziniert.
Tim sieht ihn Bruce zwar einen Held, Lehrer, Vater, zweifelt aber auch schon mal an ihm, was zum Beispiel Dick niemals einfallen würde.
Er folgt ihm nicht blind in den Abgrund, er überdenkt seine Rolle als Jungheld öfter und versucht immer, seinen eigenen Weg zu gehen, wie man auch in diesem Band wieder sehen kann. Er tut es nicht so radikal wie Jason, der aus einem gewissen Trotz heraus zur Handfeuerwaffe greift und die Leute lieber tötet als sie zehn Mal ausbrechen zu sehen.
Tim übernimmt das von Batman, was er für sinnvoll hält und die Regeln, die er richtig findet und fügt eigene Elemente hinzu.
Im Prinzip kein anderer Prozess als der, den alle Jugendlichen durchmachen, wenn sie erwachsen werden und sich von ihren Eltern lösen.
Es fasziniert mich immer wieder, wie Yost es schafft, die Figur und ihre Handlungen so glaubhaft darzustellen. Die Ideen sind nicht zu weit hergeholt und trotzdem wirken sie nicht alt, verbraucht oder irgendwo kopiert.
Auch das Interesse al Ghuls an Tim ist nicht neu, aber gut aufgegriffen. So versucht al Ghul schon in The Resurrection of Ra's al Ghul den damaligen Robin auf seine Seite zu ziehen, in dem er ihn fast überredet kriegt, seine Eltern und Conner mithilfe der Lazarusflüssigkeit wiederzubeleben.
Tim unterscheidet sich immer klarer von Batman und vor allem auch von Nightwing. Er soll nicht mehr das Mauerblümchen der Familie sein und trotzdem seine guten Seiten behalten, wie etwa Mitgefühl und die Gabe, mit Leuten zusammen zu arbeiten, die Batman nur wortlos batarangen würde.
Die Bilder ändern sich nach dem ersten Viertel, es übernimmt Marcus To, der einen klareren Zeichenstil hat und mir persönlich besser gefällt.
Eine wirklich gute Geschichte. Für Tim Drake-Fans ein absolutes Muss, für Batfamily-Anhänger ein Genuss und auch für Red Robin-Mobber wie mich ein sich lohnender Zeitvertreib.
Ich kann diesen Comic wieder einmal nur empfehlen. Ich bin mit den schlimmsten Vorurteilen an die Geschichte rangegangen und habe sie gerade zum zweiten Mal voller Freude gelesen.
Es empfiehlt sich, die #1 auch zu lesen. Geht aber auch ohne.
Der Comic ist immer noch erhältlich und kostet 12.95€.
Verlag: DC
Autor: Christopher Yost
Zeichner: Ramon Bachs, Marcus To
Ausgabe: TP 2010 Panini Comics, Original in Red Robin 5-8
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Immer wieder werden Mitglieder von Ra's al Ghuls Mordliga Opfer des "Rat der Spinnen". Seine Mitglieder machen aus Spass Jagd auf die Assassinen des berüchtigten Kopf des Dämons und sehen es als eine Art sportliche Herausforderung, die Liga Stück für Stück zu vernichten.
Um weitere Morde zu verhindern erzwingt sich Ra's die Hilfe Red Robins, in dem er Tam Fox, Lucius Fox' Tochter, als Geisel hält.
Er macht Red Robin zum Anführer seiner Anti-Spinnen-Einheit und gewährt ihm freie Hand. Tim möchte diese Möglichkeit nutzen, um die Mordliga von Innen heraus zu vernichten. Er nutzt ihr Computersystem, versucht sich so viele Informationen wie möglich zu merken und befiehlt "seinen" Männern, die Angreifer lebend gefangen zu nehmen. Letzteres stellt sich als schwierig heraus, da schon die blosse Berührung der "Spinnen" tödlich sein kann.
Red Robin ist beim grösste Detektiv der Welt in die Lehrer gegangen und denkt sich deshalb einen Plan aus, wie er zu Informationen aus erster Hand kommen kann.
Als er endlich ein Mitglied des Rates gefangen hat merkt er erst sehr spät, dass er sich gerade nur an einem Nebenschauplatz des Spieles befindet und die Haupthandlung gerade im Hauptquartier der Mordliga stattfindet. Dort, wo Tam gefangen gehalten wird.
Und selbst für Batman wäre es fast unmöglich, den Rat zu bezwingen, Tam zu retten und die Mordliga zu vernichten.
Aber Tim ist ja auch nicht Batman.
Meine Meinung:
Tim Drake erst mit und dann gegen Ra's al Ghul?
Einer der gefährlichsten Gegner Batmans soll auf einmal Interesse an einem seiner Nebenprodukte zeigen? Klingt das nicht irgendwie unlogisch und macht gar keinen Sinn?
Falsch.
Es macht sogar sehr viel Sinn.
Jeder Robin hatte schon einmal die Ehre, eine Rolle in einer von al Ghuls Geschichten zu spielen. Dick wurde entführt um Batmans Fähigkeiten als Nachfolger von Ra's zu testen, Jason wurde von Talia in ein Lazarusbad geschupst und so von den Halbtoten zurück geholt und Damian, na ja, ist sein Enkelsohn.
Von Tim ist er aber seit längerem fasziniert.
Tim sieht ihn Bruce zwar einen Held, Lehrer, Vater, zweifelt aber auch schon mal an ihm, was zum Beispiel Dick niemals einfallen würde.
Er folgt ihm nicht blind in den Abgrund, er überdenkt seine Rolle als Jungheld öfter und versucht immer, seinen eigenen Weg zu gehen, wie man auch in diesem Band wieder sehen kann. Er tut es nicht so radikal wie Jason, der aus einem gewissen Trotz heraus zur Handfeuerwaffe greift und die Leute lieber tötet als sie zehn Mal ausbrechen zu sehen.
Tim übernimmt das von Batman, was er für sinnvoll hält und die Regeln, die er richtig findet und fügt eigene Elemente hinzu.
Im Prinzip kein anderer Prozess als der, den alle Jugendlichen durchmachen, wenn sie erwachsen werden und sich von ihren Eltern lösen.
Es fasziniert mich immer wieder, wie Yost es schafft, die Figur und ihre Handlungen so glaubhaft darzustellen. Die Ideen sind nicht zu weit hergeholt und trotzdem wirken sie nicht alt, verbraucht oder irgendwo kopiert.
Auch das Interesse al Ghuls an Tim ist nicht neu, aber gut aufgegriffen. So versucht al Ghul schon in The Resurrection of Ra's al Ghul den damaligen Robin auf seine Seite zu ziehen, in dem er ihn fast überredet kriegt, seine Eltern und Conner mithilfe der Lazarusflüssigkeit wiederzubeleben.
Tim unterscheidet sich immer klarer von Batman und vor allem auch von Nightwing. Er soll nicht mehr das Mauerblümchen der Familie sein und trotzdem seine guten Seiten behalten, wie etwa Mitgefühl und die Gabe, mit Leuten zusammen zu arbeiten, die Batman nur wortlos batarangen würde.
Die Bilder ändern sich nach dem ersten Viertel, es übernimmt Marcus To, der einen klareren Zeichenstil hat und mir persönlich besser gefällt.
Eine wirklich gute Geschichte. Für Tim Drake-Fans ein absolutes Muss, für Batfamily-Anhänger ein Genuss und auch für Red Robin-Mobber wie mich ein sich lohnender Zeitvertreib.
Ich kann diesen Comic wieder einmal nur empfehlen. Ich bin mit den schlimmsten Vorurteilen an die Geschichte rangegangen und habe sie gerade zum zweiten Mal voller Freude gelesen.
Es empfiehlt sich, die #1 auch zu lesen. Geht aber auch ohne.
Der Comic ist immer noch erhältlich und kostet 12.95€.
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Donnerstag, 6. September 2012
me.nicky, 13:56h
Ein Vogel wird flügge. Zwangsweise.
Verlag: DC
Autor: Christopher Yost
Zeichner: Ramon Bachs
Ausgabe: TP 2010 Panini Comics, Original in Red Robin 1-4
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Die Geschichte spielt kurz nach der Final Crisis, in der Bruce Wayne gestorben zu sein scheint.
Tim Drake/Wayne fühlt sich von allen verlassen. Er hat nicht nur seine Eltern und seinen besten Freund (Conner Kent aka Kon-El aka Superboy) verloren, ihm wurde auch noch sein Adoptivvater genommen. Und als wäre das nicht schon genug, besetzt Dick Grayson, der jetzt Batman ist, die Stelle des Robins neu mit Damian Wayne, Tims Todfeind.
Also beschliesst Tim gezwungenermassen, das Nest zu verlassen und seinen eigenen Weg zu gehen. Ohne jemandem Bescheid zu geben verschwindet er einfach.
Seinen Frust lässt er als "Red Robin" an Kriminellen aus. Er will sich nicht mehr an die geltenden Regeln halten und sagt über sich selbst:
""Red Robin" ist kein Held. Er kann Grenzen überschreiten, anders als Robin."
Dann macht er eine seiner Meinung nach spektakuläre Entdeckung: Bruce lebt!
Leider glaubt ihm niemand.
Und in diesem Moment der Wut, Trauer und Enttäuschung meldet sich der einzige Mensch auf der Welt, der ihm glaubt und ihm helfen will und kann, den Detektiv zu finden.
Doch würde Tim Wayne einen Pakt mit einem Dämon eingehen, um seine Theorie bestätigen zu können?
Meine Meinung:
Ich hab schon einmal über einen Band der Red robin-Reihe geschrieben, damals über Band 4 (Die Abschussliste). Ich habe meine Meinung über die Hauptfigur immer noch nicht geändert und halte Red Robin/Tim Drake/Tim Wayne/Heulsusenschorsch immer noch für das schwächste Glied in der Kette der Batfamily.
Aber nachdem jetzt sogar mein Freund die Reihe als "überraschend gut" bewertet hat (und er gehört bestimmt NICHT zur Timmy-Fanfraktion) habe ich beschlossen, auch noch über die restlichen Teile zu schreiben.
Der Band zeigt endlich einmal ein Familienmitglied, das richtig trauert. Dick und Alfred hatten zwar auch so ihre Minuten, aber Tim zeigt die deutlichsten Reaktionen. Er reagiert so, wie auch ein normaler Mensch auf den vermeintlichen Tod eines geliebten Menschen reagieren könnte. Er zerschlägt Gegenstände, zieht sich vor geliebten Menschen zurück und will einfach nicht an Bruces Tod glauben.
Seine Reaktionen und Gedankengänge sind einleuchtend.
Ein Jugendlicher, dem alles genommen wurde und nun versucht, einen eigenen Weg zu gehen.
Könnte auch Stoff für einen Film oder ein Jugendbuch sein.
Dazu dürfte jedem, der den Band zu Ende liest klar sein, dass dieser Comic den Auftackt zu einer grösseren Geschichte darstellt.
Die Zeichnungen sind in Ordnung, aber nichts besonderes. Sie werden sich im Laufe des zweiten Bandes ändern, da gefallen sie mir dann auch viel besser.
Um die Geschichte zu verstehen braucht man nur wenig Hintergrundwissen: Bruce Wayne "tot", Robin #1 wird Batman, Robin #3 ist zu Red Robin geworden, es gibt einen neuen Robin.
Deshalb kann ich die Reihe auch jenen Leuten empfehlen, die nicht so den Durchblick im Bat-Universum haben. Man sollte aber bereit sein, auch noch den zweiten Band zu kaufen, da die Geschichte hier nicht abgeschlossen ist.
Der Band erschien 2010, ist aber immer noch erhältlich (12.95€). Einfach mal im Comicshop um die Ecke nachfragen, die helfen bestimmt gerne.
Wichtig: Die Geschichte spielt vor dem neuen DC-Universum. Red Robin sieht inzwischen schon wieder anders aus. Macht aber nix, bei Batman wurde nicht so viel verändert.
Verlag: DC
Autor: Christopher Yost
Zeichner: Ramon Bachs
Ausgabe: TP 2010 Panini Comics, Original in Red Robin 1-4
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Die Geschichte spielt kurz nach der Final Crisis, in der Bruce Wayne gestorben zu sein scheint.
Tim Drake/Wayne fühlt sich von allen verlassen. Er hat nicht nur seine Eltern und seinen besten Freund (Conner Kent aka Kon-El aka Superboy) verloren, ihm wurde auch noch sein Adoptivvater genommen. Und als wäre das nicht schon genug, besetzt Dick Grayson, der jetzt Batman ist, die Stelle des Robins neu mit Damian Wayne, Tims Todfeind.
Also beschliesst Tim gezwungenermassen, das Nest zu verlassen und seinen eigenen Weg zu gehen. Ohne jemandem Bescheid zu geben verschwindet er einfach.
Seinen Frust lässt er als "Red Robin" an Kriminellen aus. Er will sich nicht mehr an die geltenden Regeln halten und sagt über sich selbst:
""Red Robin" ist kein Held. Er kann Grenzen überschreiten, anders als Robin."
Dann macht er eine seiner Meinung nach spektakuläre Entdeckung: Bruce lebt!
Leider glaubt ihm niemand.
Und in diesem Moment der Wut, Trauer und Enttäuschung meldet sich der einzige Mensch auf der Welt, der ihm glaubt und ihm helfen will und kann, den Detektiv zu finden.
Doch würde Tim Wayne einen Pakt mit einem Dämon eingehen, um seine Theorie bestätigen zu können?
Meine Meinung:
Ich hab schon einmal über einen Band der Red robin-Reihe geschrieben, damals über Band 4 (Die Abschussliste). Ich habe meine Meinung über die Hauptfigur immer noch nicht geändert und halte Red Robin/Tim Drake/Tim Wayne/Heulsusenschorsch immer noch für das schwächste Glied in der Kette der Batfamily.
Aber nachdem jetzt sogar mein Freund die Reihe als "überraschend gut" bewertet hat (und er gehört bestimmt NICHT zur Timmy-Fanfraktion) habe ich beschlossen, auch noch über die restlichen Teile zu schreiben.
Der Band zeigt endlich einmal ein Familienmitglied, das richtig trauert. Dick und Alfred hatten zwar auch so ihre Minuten, aber Tim zeigt die deutlichsten Reaktionen. Er reagiert so, wie auch ein normaler Mensch auf den vermeintlichen Tod eines geliebten Menschen reagieren könnte. Er zerschlägt Gegenstände, zieht sich vor geliebten Menschen zurück und will einfach nicht an Bruces Tod glauben.
Seine Reaktionen und Gedankengänge sind einleuchtend.
Ein Jugendlicher, dem alles genommen wurde und nun versucht, einen eigenen Weg zu gehen.
Könnte auch Stoff für einen Film oder ein Jugendbuch sein.
Dazu dürfte jedem, der den Band zu Ende liest klar sein, dass dieser Comic den Auftackt zu einer grösseren Geschichte darstellt.
Die Zeichnungen sind in Ordnung, aber nichts besonderes. Sie werden sich im Laufe des zweiten Bandes ändern, da gefallen sie mir dann auch viel besser.
Um die Geschichte zu verstehen braucht man nur wenig Hintergrundwissen: Bruce Wayne "tot", Robin #1 wird Batman, Robin #3 ist zu Red Robin geworden, es gibt einen neuen Robin.
Deshalb kann ich die Reihe auch jenen Leuten empfehlen, die nicht so den Durchblick im Bat-Universum haben. Man sollte aber bereit sein, auch noch den zweiten Band zu kaufen, da die Geschichte hier nicht abgeschlossen ist.
Der Band erschien 2010, ist aber immer noch erhältlich (12.95€). Einfach mal im Comicshop um die Ecke nachfragen, die helfen bestimmt gerne.
Wichtig: Die Geschichte spielt vor dem neuen DC-Universum. Red Robin sieht inzwischen schon wieder anders aus. Macht aber nix, bei Batman wurde nicht so viel verändert.
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Dienstag, 29. Mai 2012
me.nicky, 03:08h
Der-sich-keine-eigene-Identität-anschaffen-kann-Sohn von Batman
Verlag: DC
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Marcus To
Ausgabe: TP 2011 Panini Comics, Original in Red Robin 13-17
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Während Bruce Wayne verschollen ist schwingt sich Dick Grayson, der erste Robin, als Batman durch die Nacht. Und da dieser Damian, Bruces leiblicher Sohn, zu seinem Robin ernannt hat, hat Tim Drake (oder ist es Tim Wayne?) jede Menge Freizeit. Und was tut man wenn man jede Menge Zeit und eine fast unerschöpfliche Geldquelle hat? Genau, Charity! Und ein paar Superschurken jagen, die diesen Namen eigentlich schon gar nicht mehr verdient haben.
Tagsüber kümmert sich Tim Drake um die Firma, eröffnet Jugendzentren und versucht Vicky Vale davon abzuhalten, Batmans Geheimidentität zu ergründen.
Nachts arbeitet er als Red Robin eine Liste von Schurken ab, die er jagt. Allerdings stehen auf dieser Liste nicht nur Bösewichte, was innerhalt der Batfamily für einigen Zündstoff sorgt.
Aber Red Robin behält selbst dann noch die Nerven, als er vom Jäger zum Gejagten wird.
Erst als er bei einer Gangchefin seinem Bauchgefühl folgt flattern einen Moment lang nicht nur seine Nerven.
Fazit:
Erst mal was allgemeines: Ich mag Tim Drake nicht. Ich mochte ihn als Robin nicht und ich mag ihn als Red Robin auch nicht. Ich glaube es hat damit zu tun, dass ich schon seine Einführung echt peinlich fand. Er bettelte darum, Robin sein zu dürfen. Und bis jetzt habe ich jedes Mal wenn er in einem Comic erscheint beim Lesen diesen faden Streber-Beigeschmack. Es ist für ihn wichtig, dass sein Adoptivvater alles toll findet was er tut. So kommt es mir zumindest vor.
Aber jetzt wirklich zum Comic.
Ich war mir ziemlich sicher dass Red Robin für keine anständige Geschichte gut sein konnte und hab den Comic nur gekauft weil ich lesen wollte, wie er vom normalen Robin auf die Fresse kriegt.
Ich wurde überrascht. Die Story ist interessant und die Zeichnungen sind auch wirklich gut. Es macht Spass den Comic zu lesen. Der Beigeschmack war zeitweise auch weg. Und am Ende kriegt man sogar einen menschlichen Bruce Wayne-Batman zu sehen, der ihn umarmt. Seinen Lieblingssohn.
Wer auf Softies steht oder die Arbeit der Fledermäuse gerne einmal aus einer anderen Ecke sehen will, dem kann ich diesen Comic echt empfehlen. Die deutsche Übersetzung ist ordentlich.
Und keine Angst: Das grauenvolle Condom-Head-Outfit ist nach dem Reboot wieder weg.
Verlag: DC
Autor: Fabian Nicieza
Zeichner: Marcus To
Ausgabe: TP 2011 Panini Comics, Original in Red Robin 13-17
Sprache: Deutsch, Original in Englisch
Story:
Während Bruce Wayne verschollen ist schwingt sich Dick Grayson, der erste Robin, als Batman durch die Nacht. Und da dieser Damian, Bruces leiblicher Sohn, zu seinem Robin ernannt hat, hat Tim Drake (oder ist es Tim Wayne?) jede Menge Freizeit. Und was tut man wenn man jede Menge Zeit und eine fast unerschöpfliche Geldquelle hat? Genau, Charity! Und ein paar Superschurken jagen, die diesen Namen eigentlich schon gar nicht mehr verdient haben.
Tagsüber kümmert sich Tim Drake um die Firma, eröffnet Jugendzentren und versucht Vicky Vale davon abzuhalten, Batmans Geheimidentität zu ergründen.
Nachts arbeitet er als Red Robin eine Liste von Schurken ab, die er jagt. Allerdings stehen auf dieser Liste nicht nur Bösewichte, was innerhalt der Batfamily für einigen Zündstoff sorgt.
Aber Red Robin behält selbst dann noch die Nerven, als er vom Jäger zum Gejagten wird.
Erst als er bei einer Gangchefin seinem Bauchgefühl folgt flattern einen Moment lang nicht nur seine Nerven.
Fazit:
Erst mal was allgemeines: Ich mag Tim Drake nicht. Ich mochte ihn als Robin nicht und ich mag ihn als Red Robin auch nicht. Ich glaube es hat damit zu tun, dass ich schon seine Einführung echt peinlich fand. Er bettelte darum, Robin sein zu dürfen. Und bis jetzt habe ich jedes Mal wenn er in einem Comic erscheint beim Lesen diesen faden Streber-Beigeschmack. Es ist für ihn wichtig, dass sein Adoptivvater alles toll findet was er tut. So kommt es mir zumindest vor.
Aber jetzt wirklich zum Comic.
Ich war mir ziemlich sicher dass Red Robin für keine anständige Geschichte gut sein konnte und hab den Comic nur gekauft weil ich lesen wollte, wie er vom normalen Robin auf die Fresse kriegt.
Ich wurde überrascht. Die Story ist interessant und die Zeichnungen sind auch wirklich gut. Es macht Spass den Comic zu lesen. Der Beigeschmack war zeitweise auch weg. Und am Ende kriegt man sogar einen menschlichen Bruce Wayne-Batman zu sehen, der ihn umarmt. Seinen Lieblingssohn.
Wer auf Softies steht oder die Arbeit der Fledermäuse gerne einmal aus einer anderen Ecke sehen will, dem kann ich diesen Comic echt empfehlen. Die deutsche Übersetzung ist ordentlich.
Und keine Angst: Das grauenvolle Condom-Head-Outfit ist nach dem Reboot wieder weg.
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